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Anwendungen
Das Felix3D-Display wendet das 1976 von dessen Erfinder Prof. Rüdiger Hartwig patentierte Helix3D-Verfahren an.
Bei diesem Verfahren werden Laserstrahlen auf eine in einem transparenten Zylinder sehr schnell rotierende Helix (=Schraube, Spirale)-projeziert, was zur Erzeugung von Lichtpunkten und in deren Gesamtheit zu einem dreidimensionalen Bild führt. Als Anwendungsbeispiel hat Herr Prof. Hartwig in der Patentschrift unter anderem den Einsatz des Verfahrens in der Flugsicherung zur dreidimensionalen Darstellung der Flugkörper in Höhe und Distanz genannt
Die vorgestellte multiplanare, volumetrische Bilddarstellungstechnik liefert ein reelles Raumbild in drei physikalischen Dimensionen, welches aus nahezu jedem Blickwinkel ohne Sichthilfen betrachtet werden kann. Auf allen Gebieten, in denen man sich bisher mit perspektivischen Darstellungen auf flächigen Displays oder sonstigen Hilfsmitteln bei der Beurteilung von räumlichen Situationen oder Bewegungsabläufen begnügen muß, verspricht diese Volumendisplaytechnologie völlig neue Möglichkeiten. Sie bildet eine sinnvolle komplementäre Ergänzung zu bestehenden, hochentwickelten Rendering-Softwarepaketen, stereoskopischen Verfahren und Virtual Reality Techniken.
Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, daß mehrere Personen gleichzeitig das 3D-Bild aus verschiedenen Perspektiven betrachten und ggf. manipulieren können, während z. B. die Virtual Reality in der Regel nur auf einen Nutzer beschränkt ist.
Potentielle Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig und umfassen beispielsweise:
- Visualisierung mehrdimensionaler Datenstrukturen
- Luftraumüberwachung/Flugsicherung
- Medizin (z. B. Computer-Tomographie)
- Chemie/Physik (z. B. Analyse von Molekülstrukturen)
- Strömungssimulation
- CAD/Robotik
- Ausbildung
- Kunst/Unterhaltung/Werbung
Wir planen nun zügig den Bau eines hochauflösenden, anwendungsorientierten Protoypen mit einer standardisierten CAD-Schnittstelle. Dabei möchten wir auf mikromechanische Komponenten zurückgreifen, die sich derzeit noch in der Entwicklung befinden, aber bald verfügbar sein sollen. In der mittlerweile 18jährigen Forschungstätigkeit sind wir damit an einem Punkt angelangt, an dem wir dieses innovative Konzept nur noch mit erheblicher finanzieller Unterstützung in vertretbarer Zeit realisieren können.
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